Die Faustregel für mehr Nachhaltigkeit bei virtuellen Events: Reduce, Reuse, Replenish.
Für mehr Nachhaltigkeit gilt nicht nur bei Online- und Offline-Veranstaltungen, sondern auch in allen anderen Bereichen des Lebens die Faustregel: Reduce, Reuse, Replenish. Zu Deutsch: Vermeiden, Wiederverwenden und Kompensieren.
Überlegen Sie sich also in jeder Planungsphase Ihres Events: Welche Ressourcen können Sie vermeiden, wiederverwenden oder kompensieren.
Was Sie vermeiden können
Wenn Sie sich für ein virtuelles Event entscheiden, vermeiden Sie schon eine ganze Menge. Dazu gehören beispielsweise die Reisen von Teilnehmenden, Dienstleistungsunternehmen und anderen involvierten Personen.
Hinzu kommt, dass digitale Events den Teilnehmenden Flexibilität und eine höhere Zugänglichkeit bieten. Laut einer Umfrage von EventMB gaben 88% der Befragten an, dass die Möglichkeit, an einem hybriden Event teilzunehmen, ihnen ermöglicht, sich ihre Zeit besser einzuteilen und Veranstaltungen aus der Ferne zu besuchen.
Durch die Integration von virtuellen Elementen in Events können Sie Ihr Publikum außerdem erheblich erweitern. Eine Umfrage von Tagoras ergab, dass sich bei 70% der befragten Veranstalter sowohl die Reichweite als auch Teilnehmerzahlen erhöht haben.
Gleichzeitig verringern Sie mit der Ausrichtung eines virtuellen Events deutlich den CO₂-Abdruck durch den Wegfall einer riesigen Event-Location und des entsprechenden Caterings. Genauer gesagt sparen Sie pro Event (1 Stunde, 300 Teilnehmer:innen) ca. 8,1 Tonnen an CO₂ ein. Prozentual gesehen können Sie mit einem hybriden/virtuellen Event Ihren CO₂-Ausstoß um bis zu 95% im Vergleich zu einer rein physischen Veranstaltung verringern.
Aber auch bei einem Online-Event können Sie noch einiges mehr einsparen. Zum Beispiel:
- Reduzieren Sie den Stromverbrauch durch Videokonferenz-Lösungen, die eine bessere CO₂-Bilanz haben als andere Anbieter. Mehr Tipps zur Reduzierung von Strom finden Sie weiter unten.
- Nutzen Sie digitale Kollaborationstools, statt unzähligen E-Mails mit vielen Personen in Kopie.
- Sollten Sie doch auf Dienstleister:innen zurückgreifen müssen, dann wählen Sie lokale Anbieter
Vermeiden Sie es, haptische Artikel oder Materialen zu versenden – Ein Flyer, den Sie auf der Website anbieten, verbraucht beispielsweise weniger Ressourcen.
Was Soe wiederverwenden können
Ja, sogar bei Online-Veranstaltungen können Dinge wiederverwendet werden, zum Beispiel:
- digitale Grafiken,
- reale Hintergründe für die „Bühne“ – wenn auch nicht vollständig, so können sie zumindest leicht anpassbar gestaltet werden,
- Hardware für den Einsatz beim Online-Event.
Was Sie kompensieren können
Dinge, die sich weder vermeiden noch wiederverwenden lassen, können zumindest kompensiert werden. Dafür eigenen sich hervorragend Aufforstungs- und Ausgleichsprogramme. Solche Programme finden Sie sowohl bei Anbietern von Cloud-Diensten als auch von Webseiten und sogar bei Reise- und Transportdienstleistern.
Natürlich ist auch klar, dass nicht alles vermieden, wiederverwendet oder kompensiert werden kann, außer Sie veranstalten überhaupt kein Event – aber das ist ja nicht das Ziel! Das Ziel ist, ein Online-Event zu kreieren, das unvergesslich und gleichzeitig so nachhaltig wie möglich ist.
Weniger Stromverbrauch und Ökostrom
Strom können sie definitiv nicht vermeiden, aber Sie können ihn reduzieren. Und das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für Ihr Budget. Deswegen ist es wichtig zu wissen, welche Anwendungen den geringsten CO₂-Ausstoß haben.
Ein wichtiger Punkt, um Strom zu reduzieren, ist, Videoübertragungen und Live-Zuschalten sparsam einzusetzen. Denn sobald Video zu Audio zugeschaltet wird, ist die CO₂-Bilanz im Durchschnitt 3-mal größer.
Für ein nachhaltiges Online-Event sollten Sie zudem auf Ökostromanbieter wie Naturstrom, EWS und Greenpeace Energy zurückgreifen. Somit ist garantiert, dass Ihr Event mit sauberem Strom aus erneuerbaren Energien gestreamt wird. Gleiches gilt natürlich auch für den Strom im Büro oder im Homeoffice.
Nachhaltige Hardware
Setzen Sie unbedingt auch auf nachhaltige Hardware. Diese trägt einen großen Anteil an einem umweltbewussteren Online-Event bei. Aber was genau ist nachhaltige Hardware?
Nachhaltige Hardware sind Rechner, Smartphones, Tablets und Kameras, die besonders energieeffizient sind. Zusätzlich ist es sinnvoll, wenn sich die Akkus tauschen lassen, sodass ein Gerät länger genutzt werden kann und nicht neu angeschafft werden muss. Noch besser ist es, wenn Sie Geräte, die Sie selten brauchen, mieten, anstatt sie zu kaufen.
Sollte ein Kauf jedoch sinnvoller sein, empfiehlt es sich, auf Secondhand-Produkte zurückzugreifen.
Fazit
Online-Events sind ein bedeutender Bestandteil unserer modernen Kultur und werden immer wichtiger. Und das ist auch gut so, denn sie tragen dazu bei, die Umwelt zu schonen. Wenn Sie darüber hinaus noch auf die richtigen, ressourcensparenden Möglichkeiten und auf die Reduzierung von Strom achten, können Sie aktiv einen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt leisten. Gleichzeitig haben Sie einen tollen Marketingeffekt – denn wer besucht nicht gern ein Event, das nachhaltig und umweltfreundlich ist?
Suchen Sie einen Partner, der Ihre virtuellen und hybriden Events mit nachhaltigen Lösungen ausrichtet? Dann freuen wir uns, von Ihnen zu hören – melden Sie sich jetzt bei uns!